Erste Nachrichten einer Feuerwehr auf den Gemarkungen der Gemeinde Spiegelberg stammten aus dem Jahre 1843. Diese Feuerwehr wurde im heutigem Ortsteil Nassach durch den damaligen Schultheiß der selbstständigen Gemeinde Nassach, Johann Jakob Wenniger, der die Pflicht hatte, eine Feuerwehr ein zu richten, zu der damalig alle Einwohner im Alter von 18 bis 50 Jahren Zwangsverpflichtet wurden.
Gerätschaften gab es zur damaligen Zeit kaum welche. In der ersten Gemeinderatssitzung nach der Einrichtung einer Feuerwehr in Nassach wurde eine tragbare Feuerspritze (eine fahrbare ist wegen der gebirgigen Gegend und den schlechten Wegen nicht verwendbar) beschafft. In den folgenden Jahren wurden dann noch mit größter Anstrengung, in bescheidenem Umfang Neuanschaffungen vorgenommen. Man hielt sich hier an die Feuerlöschordnung des Königreiches Württemberg vom 20. Mai 1808 und den später erlassenen Ausführungsbestimmungen die u.a. bestimmten:

"Feuerwehr- Aimer: Fassung 5-6 Maß; an Mündung enger als am Boden, aus Leder; festem Strohgeflecht oder hänfenem Gewebe. Für Aufbewahrungslokal mehrere Schlüssel (Rathaus, Feuerwehrfunktionäre, verlässliche Nachbarn). Feuerreiter und Meldegänger sind auf zu stellen."
In der damaligen Gemeinde Spiegelberg wurde zwar schon 1705 eine Feuerlöschordnung geschrieben, die auch wichtig war, wie man in den Schilderungen über die Entstehung der Gemeinde Spiegelberg liest, dass die meisten Häuser einfache Blockhäuser oder Hütten und die Fabrikgebäude ebenfalls einfache Holzkonstruktionen waren.
Aber die im Dezember 1852 publizierte "Rotten- Feuer- Ordnung" ist bisher der älteste urkundliche Nachweis über die Feuerwehr in Spiegelberg. Es gab schon vorher, wie z.B. in der Hüttenordnung, Regeln über die Brandbekämpfung des Feuers. Doch erst im Laufe der Zeit wuchs die Feuerwehr zu einer Organisation, in der die einzelnen Wehrmänner ihre Aufgaben und Funktionen hatten. Die erste Rotten- Feuer- Ordnung von 1852 wird daher als Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Spiegelberg aufgenommen.

Aus den Protokollen und schriftlichen Unterlagen des Bürgermeisters geht hervor, dass die damalige Feuerwehr Jux schon 1880 eine Feuerlöschordnung hatte. Wobei in Kassenbüchern aus dem Jahre 1838 und 1852 schon Eintragungen über Brandhilfe/ Ausgabenbelege bei Bränden in Nassach und Spiegelberg zu finden waren. Die Feuerwehr Jux war damals in 2 Rotten eingeteilt.
Ausgestattet war die Feuerwehr Jux damals mit einer Tragkraftsspritze und einer Abprotzspritze, die jedoch schon 1887 wieder aus dem Verzeichnis verschwand und durch eine Druckspritze ersetzt wurde. Diese jedoch wurde ebenfalls im Jahre 1891 wieder ersetzt durch eine 4- rädrige Magirus Saug- und Handdruckspritze mit Zylinderweite 100mm die bis zum Jahre 1946 im Einsatz war. Die ältere wurde nach Backnang - Unterschöntal verkauft.
Während des 2ten Weltkrieges 1943 bis 1945 taten auch einige Frauen Ihren Dienst in den Feuerwehren Spiegelberg, Nassach und Jux. Alleine in der damaligen Feuerwehr Jux taten 13 Frauen Ihren Dienst.

Nach der Gemeindereform 1971, bei der die drei selbstständigen Gemeinden Spiegelberg, Jux und Nassach zu einer Gemeinde Spiegelberg mit Teilorten ernannt wurde, wurden auch die drei selbstständigen Feuerwehren zu einer gemeinsamen Feuerwehr Spiegelberg zusammen geführt. Der damalige Kommandant hieß Rolf Kurz und war von 1971 bis 1985 an der Spitze der Feuerwehr Spiegelberg. Sein Stellvertreter war bei der "Gründung" der Gesamtfeuerwehr Oskar Kircher, der nicht nur von 1971 bis 2005 Abteilungskommandant der Abteilung Nassach war, sondern nach Rolf Kurz auch gleichzeitig bis 2005 das Amt des Gesamtkommandanten innehatte.
2008 wurde innerhalb der Feuerwehr Spiegelberg die Abteilungen Jux und Nassach aufgelöst und agieren seither zusammen als 2. Zug der Gesamtfeuerwehr. Hierzu gehören die Kameraden der Ortsteile Nassach, Jux, Kurzach und Hüttlen.
Die Kameraden der Ortsteile Vorderbüchelberg, Großhöchberg und Dauernberg bilden zusammen mit den Kameraden des Hauptortes Spiegelberg den 1. Zug der Gesamtfeuerwehr Spiegelberg. Beim Zusammenschluss der Abteilungen war maßgeblich der damalige Kommandant Oliver Bürker beteiligt, der von 2005 bis 2017 Kommandant der Gesamtfeuerwehr Spiegelberg war.

Oliver Bürker übergab dann 2017 an seinen Nachfolger Michael Hoffart.
Als erster Zugführer und gleichzeitig stellvertretender Kommandant war 2008 Heinz Bauer für den 1. Zug gewählt worden.
Als Zugführer für den 2. Zug und stellvertretenden Kommandant wurde in der Wahl 2008 Markus Böhm gewählt, der bis 2011 sein Amt innehatte. Er übergab dann 2011 an Timo Kircher, der bis zur Hauptversammlung 2013 als stellvertretender Kommandant tätig war. Im Jahr 2013 übernahm Bodo Hoffart das Amt des stellvertretenden Kommandanten und Zugführer des 2. Zuges. Seit 2018 besetzen Philipp Braun (1.Zug) und Hannes Wilhelm (2.Zug) die Positionen als Zugführer und stellv. Kommandanten. Im Jahr 2022 wurden die beiden Züge aufgelöst und zusammengeschlossen.